Das American Football Team (Silverbacks) gibt es bereits seit 2018. Sie sind eine Abteilung des TV Walldürn 1848. Das Football Team trainiert fleißig um 2020 am Spielbetrieb teilzunehmen, um auch so mehr Spielerfahrung zu Sammeln. Was ist ein Football Team ohne Cheerleader??Das Cheerleader Team wurde 2019 neu gegründet und möchte das Football Team natürlich tatkräftig anfeuern bei ihren Spielen. Die Cheerleader des TV Walldürn möchten sich auch abseits der Gamedays und Meisterschaften profilieren. Jeder Verein, jede Firma oder Organisation kann die Silverbacks Cheerleader für Veranstaltungen oder Auftritte anfragen.
Was bedeutet Cheerleading?
Definition:
Cheerleading (von
englisch cheer ‚Beifall‘ und to lead ‚(an)führen‘, also sinngemäß „den
Beifall anführen“) ist eine Sportart, die aus Elementen des Turnens, der
Akrobatik, des Tanzes sowie aus Anfeuerungsrufen besteht. Cheerleading
war zunächst ausschließlich zur Anfeuerung eines Sportteams (meist American
Football oder Basketball) und zur Animation der Zuschauer gedacht. Mittlerweile
ist es allerdings selbst zum Sport geworden. Bis die ersten Frauen als
Cheerleader vom Publikum akzeptiert wurden, dauerte es bis in die 80er
Jahre.
Geschichte:
Tatsächlich stammen
die ersten Cheerleader-Gruppen aus den USA. Die Überlieferung zeigt, dass
im Jahr 1898, bei einem American Football Endspiel der University of Minnesota
gegen die Northwestern University zum ersten Mal organisierte Anfeuerungsrufe
aus dem Publikum zu vernehmen waren. Gezielt wurden dort männliche Zuschauer
ins Publikum verteilt, die durch laute Rufe und einschlägige Gesten Stimmung
machen sollten. Es gelang den ersten Cheerleadern der Geschichte, die Aktionen
der Fans beider Mannschaften zu intensivieren. Das Cheerleading war geboren.
Da es sich zu jener Zeit für die Damen der Gesellschaft nicht schickte,
sich in dieser Form hervor zu tun, blieb die Aufgabe den Herren überlassen.
Sie verfügten zudem über die lauteren und besser vernehmbaren Stimmen.
Auch die Autorität, das Publikum zum Mitmachen zu animieren, wurde bei
den Männern eher gesehen. Ist eine Gewohnheit erst einmal etabliert, so
ist sie meist auch schwer wieder zu durchbrechen oder zu verändern. So
dauerte es bis in die 1980er Jahre, bis die ersten weiblichen Cheerleader
in der heutigen Form und mit dem heutigen Selbstverständnis vom Publikum
akzeptiert wurden. Das Auftreten und Entstehen weiblicher Cheerleader-Gruppen
hat viel mit der Emanzipationsbewegung der 60er und 70er Jahre zu tun,
die das Selbstbild von Frauen und die Wahrnehmung von Frauen in der Öffentlichkeit
doch stark beeinflusste. Erst seitdem Frauen selbstbewusst und eigenständig
auftreten, ist auch das Agieren als Cheerleader überhaupt denkbar. Wurden
die weiblichen Cheerleader anfangs vor allem in den prüden USA noch sehr
skeptisch beäugt, so gehören sie heute längst zum Bild einer jeden Sportveranstaltung
und werden von ihrer Zielrichtung her nicht mehr hinterfragt. Längst sind
sie zu einem akzeptierten und benötigten Inventar geworden, das nicht mehr
wegzudenken ist. Die Sportart ist als solche ebenfalls akzeptiert, denn
das Publikum sieht, dass hier hohe Leistungen erbracht werden.
Verbreitung
in Deutschland:
Cheerleading ist
hierzulande längst nicht so verbreitet. Zwar gibt es eine Cheerleader-Szene;
diese ist jedoch äußerst dünn besetzt. Hauptsächlich sind die Cheerleader
in Deutschland immer noch bei öffentlichen Sportveranstaltungen zu sehen,
wo sie gezielt einzelne Mannschaften unterstützen, am häufigsten beim Eishockey.
Auch am Rande von großen Stadtmarathons und größeren Laufveranstaltungen
sind Cheerleader in Deutschland immer mehr zu bewundern. Wer sich einmal
die Zeit nimmt, als Zuschauer längere Zeit zu verweilen, der wird sie nicht
nur tanzen sehen, sondern auch in den Genuss der akrobatischen Vorführungen
kommen. Die meisten Zuschauer sind von dem farbenprächtigen Spektakel und
den hübschen Kostümen sehr angetan und behalten die Cheerleader in positiver
Erinnerung. Wie so Vieles, ist also auch das Cheerleading von den USA zu
uns herüber geschwappt. Seit den 1980er wird dieser Sport auch bei uns
immer beliebter. Und auch hier gibt es ernsthafte Wettkämpfe. Die Meisterschaften
werden von dem American Football Verband ausgerichtet, oder aber von den
verschiedenen Länderverbänden. Durch die Teilnahme an den Ländermeisterschaften
können sich die Teams für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.
Diese finden seit 1992 jährlich statt.